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Sieg im letzten Heimspiel der Saison

Unihockey Schüpfheim - Power Wave Buochs 6:5 (3:1, 0:3, 3:1) 
Unihockey Schüpfheim gewann das letzte Heimspiel der Saison knapp, aber verdient mit 6:5. In einem spannenden und angriffsorientierten Spiel wurden die rund 90 Zuschauer in der Sporthalle Moosmättili ein letztes Mal für diese Saison bestens unterhalten.

Starke Reaktion auf schläfrigen Start
Für das letzte Heimspiel gegen Buochs war das Ziel klar: Schüpfheim wollte sein starkes Pressing ausnützen, um möglichst früh Angriffe des Gegners stoppen zu können und so offensiv schnell zum Abschluss zu kommen. Eine hohe Präsenz in der gegnerischen Hälfte sollte zum Erfolg führen. Der Start ins Spiel verlief aber alles andere als geplant. Die Entlebucher waren nur physisch auf dem Spielfeld, Kopf und Geist gingen in der Kabine vergessen. Bereits im ersten Einsatz konnte Buochs nach belieben kombinieren und kam so zum ersten Abschluss, welcher auch gleich zum 0:1 führte. Immerhin verfehlte der frühe Rückschlag nicht die Wirkung. Unihockey Schüpfheim schien nun im Spiel angekommen zu sein. Zumindest offensiv konnten die Gastgeber immer mehr das geforderte Pressing-Spiel aufziehen, Bälle des Gegners konnten früh abgegriffen werden. Folglich erwischte Romedi Wyss den gegnerischen Goalie aus spitzem Winkel zwischen den Beinen und konnte zum 1:1 ausgleichen. Schüpfheim war nun definitiv im Spiel angekommen und hatte den frühen Rückschlag verdaut. In der Offensive konnte das Heimteam immer mehr und bessere Chancen kreieren. Eine herrliche Kombination führte dann auch zur erstmaligen Führung. Fabian Zemp sah den heranzubrausenden Armin Stadelmann und bediente ihn mustergültig direkt vor dem gegnerischen Tor. Dieser netzte eiskalt ein. In dieser Phase des Spiels zeigte sich Schüpfheim auch effizient, denn man brauchte ausnahmsweise nur wenige Chancen, um diese in Tore umzumünzen. Etwas mehr als zwei Minuten später traf Martin Felder zum 3:1. Es kam sogar noch besser, die Gäste schienen durch das effiziente Spiel der Entlebucher verunsichert zu sein und kassierten prompt eine Zweiminuten-Strafe. Im Powerplay hatte Schüpfheim dann aber sichtlich Mühe. Die Ballsicherheit, die Präzision und die Kreativität fehlten komplett. Die Gastgeber bremsten ihren guten Lauf selbst, indem sie noch während dem Powerplay ebenfalls eine Strafe kassierten. Die verbleibende Zeit im ersten Spielabschnitt wurde durch viele Strafen auf beiden Seiten geprägt. Diese blieben bis zum Pausenpfiff ungenutzt.

Wer die Tore nicht schiesst, der…
In der Pause appellierte das Trainerduo um Michael Roos und Ueli Zihlmann an die defensive Arbeit, die stark verbessert werden musste. Im ersten Drittel liess Schüpfheim zu viele Querpässe durch die eigene Zone zu. Mit Glück und einem starken Benjamin Vogel im Tor konnte man bisher weitere Gegentore verhindern. Der Start ins zweite Drittel gelang Schüpfheim um Längen besser als derjenige ins erste Drittel. Schüpfheim konnte sich in der ersten Hälfte des zweiten Drittels viele gute Chancen erarbeiten, die jedoch ungenützt blieben. Die Effizienz und die letzte Konsequenz vor dem Tor fehlte Schüpfheim in dieser Phase des Spiels. Wie so oft im Mannschaftssport wurde die Ineffizienz durch den Gegner knallhart bestraft. Defensive Unaufmerksamkeiten, Übermut im Spielaufbau und etwas Glück für den Gegner führten zu 3 Gegentoren innert 65 Sekunden und somit zum Rückstand von 3:4. Die verbleibenden Minuten im zweiten Drittel nutzte Schüpfheim, um wieder Sicherheit zu erlangen und wieder ins Spiel zu finden. Gleichzeitig mit dem Pausenpfiff erhielt Schüpfheim noch ein Powerplay zugesprochen.

Wende im 3. Drittel
Nach dem ersten enttäuschenden Powerplay des Spiels war eine Reaktion der fünf Entlebucher-Powerplayspezialisten gefragt. Diese lieferten dann die Verantwortlichen auch ab. Der Ball lief besser, Chancen wurden erarbeitet und plötzlich stand erneut Armin Stadelmann in der Mitte und brachte den Ball über die Linie. Dieser schnelle Ausgleichstreffer im dritten Drittel brachte die Lockerheit ins Spiel von Unihockey Schüpfheim zurück. In den folgenden Minuten gewann das Spiel von Schüpfheim weiter an Spielfluss. Vor allem vor dem gegnerischen Tor wurde hart gearbeitet. Ziel der Entlebucher war es, dem Torhüter die Sicht zu nehmen und bei Abprallern zur Stelle zu sein. Diese Präsenz vor dem gegnerischen Tor wurde dann auch belohnt. Romedi Wyss konnte einen Abpraller des gegnerischen Torhüters gekonnt verwerten. Leider konnten die Gastgeber das Spiel erneut nicht wie gewünscht fortsetzen. Gleich beim nächsten Einsatz kassierten die Entlebucher den erneuten Ausgleich. Die letzten gut zehn Minuten versprachen also Spannung pur. Schüpfheim beschleunigte das Spiel durch schnellere Spielauslösungen. Durch einen schönen Spielaufbau mit direkten, schnellen Pässen, wurde Alex Felder in der offensiven Zone an der Bande angespielt. Etwas überrascht von diesem Zuspiel wusste er zuerst nicht, was damit anzufangen. Dann fasste er sich ein Herz und zog den Ball aus einem beinahe unmöglichen Winkel mitten ins Kreuz des gegnerischen Tors. Was für ein Traumtor vom Routinier! „Der hat gepasst“, erfreute sich Alex Felder über das wohl schönste Tor der Saison. Fortan wollte Schüpfheim die Führung sicher runterspielen. Buochs drehte nochmals auf und probierte auch mit sechs Feldspielern den Ausgleich zu erzielen. Die Gäste kamen  nochmals zu einigen guten Chancen. Doch auch bei Buochs machte sich die Ineffizienz als Schwäche des sonst sehr spielstarken Teams bemerkbar. Das Spiel endete somit mit 6:5 und man feierte den dritten Heimsieg in Folge. An dieser Stelle danken die Herren 1 von Unihockey Schüpfheim allen Zuschauern, die sie während der ganzen Saison unterstützt haben. Auch dank ihrer Unterstützung konnte man die entscheidenden Schritte und Tore mehr machen, die es in der 2. Liga braucht. Schüpfheim hat sich dadurch den Ruf als Heimmacht erarbeitet (19/24 Punkte).

Am Fasnachtssamstag findet das letzte Spiel der Saison statt. Die Reise geht in die Sonnenstube der Schweiz, nach Mendrisio. Anpfiff ist um 17:30 Uhr.