Freches Auftreten wurde beinahe belohnt

Schüpfheim startete mit zwei Handicaps die, es zu lösen galt. Zum einen hatte die Mannschaft noch keinen neuen Trainer gefunden, zum anderen fehlte ein Feldspieler, damit das Team mit 3 Linien spielen konnte. Die Lösungen wurden mittels Team und Vorstand schnell gefunden. Christian Bucher und Tobias Hurni übernahmen das Zepter als Spielertrainer. Zum anderen konnte Ueli Zihlmann als Coach für das bevorstehende Cup-Spiel gewonnen werden. Als 9. Feldspieler konnte Felix Schumacher mit ins Boot geholt werden, der somit nach einigen Saisons Pause sein Comeback für die Kleinfeld-Herren von Unihockey Schüpfheim gab.

Die Schüpfheimer starteten mit einem neu zusammengewürfelten Team voller Elan in das Spiel. Das unterklassige Team lockte 40 Zuschauer zu diesem Spektakel in die Moosmättili-Halle. Das Heimteam startete sehr gut in das erste Drittel. Man hatte in der Offensive gute Laufwege und in der Defensive stimmte die Zuteilung. Schon nach3 Minuten stand es 1:0 für Schüpfheim. Durch grossartige Paraden des stark aufspielenden Torhüters Kilian Schmid, konnte ein 4:4 in die erste Drittels-Pause getragen werden.

In der Kabine wurde das Spiel vom Interims-Coach genau analysiert. Das Team versuchte diese Vorgaben umzusetzen und startete zuversichtlich in das Mitteldrittel. Nach nur gerade sieben Sekunden legten jedoch die Gäste aus Grosswangen um eine Länge vor. Das oberklassige Team zeigte seine individuelle Klasse und überzeugte durch präzise Pässe und gefährliche Abschlüsse. Bei Schüpfheim war nun ein wenig Chaos im Spiel. Nach 18 gespielten Minuten im 2. Drittel, stand es 5:8 für Grosswangen. Die Entlebucher gaben trotzdem nicht auf und holten noch einmal alles aus sich heraus. Innerhalb von 30 Sekunden konnte der Ausgleich zum 8:8 realisiert werden. Das Team durfte erneut mit einem Remis zur Pausenbesprechung.

Der dritte Spielabschnitt startete ausgeglichen. Leider liessen die Kräfte seitens Schüpfheim langsam nach. Die Schüsse erfolgten unpräziser und die Bälle blieben nicht mehr sauber in den Schaufeln. Trotzdem war der Einsatz gross und läuferisch war das Heimteam mit Grosswangen auf Augenhöhe. Diese zeigten ihre Klasse und konnten die nun häufigeren Fehler der Schüpfheimer ausnutzen. Als die Schlusssirene nach 60 Minuten ertönte, konnten die Gäste einen 11:9-Sieg und den Einzug in die nächste Runde bejubeln.

Schüpfheim zeigte sich von seiner frechen Seite und das Cupwunder stand auf Messers Schneide. Für das Heimteam war der Vergleich mit den höherklassigen Grosswangern eine tolle Erfahrung. Das Herren III bedankt sich bei allen Zuschauern, Helfern und den Gegnern für diese faire und spannende Partie.