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Erabeiteter Sieg in der ersten Cuprunde

Unihockey Schüpfheim – Inwil-Baar 6:5 (1:1, 2:3, 3:1)

Gegen ein aufsässiges Inwil-Baar konnte Schüpfheim nach einer umkämpften Partie doch noch gewinnen. In den letzten zwanzig Minuten schafften es die Entlebucher das Spiel zu drehen und damit die erste Cuprunde siegreich zu gestalten.

 

Wie bereits vor einem Jahr traf Schüpfheim in der ersten Cuprunde auf den 3.Ligisten aus Inwil-Baar. Das Entlebucher Trainerduo Stalder/Neuenschwander stellte das Team auf eine enge Partie ein. Schliesslich war man im Vorjahr im Penaltyschiessen demselben Gegner unterlegen und man wusste daher um die leidenschaftlichen Fähigkeiten des Kontrahenten.

Ausgeglichene Startphase

Schüpfheim versuchte in der eigenen Zone die Räume eng zu halten und dem Gegner dadurch wenig Abschlussmöglichkeiten zu bieten. Selber wollte man das Tempo hoch halten und variantenreich auslösen. Die Umsetzung des Plans ging aber schief. Schüpfheim bekundete mit der offensiven Aufstellung des Gegners Mühe. Zudem waren die Auslösungen zu statisch. So verlief die Startphase ausgeglichen. Erst als eine Strafe gegen Inwil angezeigt wurde, schaffte es Schüpfheim sich im gegnerischen Drittel festzusetzen. Mit einem Schuss in die nahe Torecke war es Roger Steffen, welcher den glücklichen Führungstreffer erzielte. Leider löste das Tor die Verkrampfung der Entlebucher nicht. Nicht unverdient kamen daher die Zuger zehn Sekunden vor der Pause zum Ausgleich.

Schwaches Mitteldrittel

Mit einigen Blockumstellungen versuchte Schüpfheim auf die eher verhaltenen ersten zwanzig Minuten zu reagieren. Doch es waren nun die Inwiler, welche deutlich das Spieldiktat übernahmen. Immer noch viel zu passiv, kassierten die Entlebucher weitere zwei Gegentreffer zum 1:3. Es benötigte wiederum eine Strafe gegen das Heimteam, damit Schüpfheim durch Alec Felder wieder verkürzen konnte.  Während auf der einen Seite die Inwiler gradlinig und effizient spielten, blieb das Spiel der Biosphärenhockeyaner viel zu fehleranfällig. Viele ungenaue Zuspiele und zu überhastete Abschlüsse prägten das Spiel. Nachdem Inwil den Vorsprung nochmals auf zwei Tore ausbauen konnte, war es Armin Stadelmann nach einem Sololauf, welcher der Schaden für Schüpfheim in Grenzen hielt. Nur mit einem Tor Rückstand waren die Entlebucher nach vierzig Minuten gut bedient.

Tempo konnte erhöht werden

Völlig verändert begann Schüpfheim den Schlussabschnitt. Mit viel Tempo, einem aggressiven Pressing und dem nötigen Selbstvertrauen schnürte man die Inwiler nun regelriecht im eigenen Drittel ein. In der besten Phase des Entlebucher Spiels war es zuerst Fabian Zemp mit einem Weitschuss in Überzahl und nachher Alex Felder nach einem Zuspiel von Neokapitän Hansjörg Vogel, welche das Spiel zu Gunsten von Schüpfheim wendeten. Nun verfiel Schüpfheim wieder in alte Muster. Mit der Führung im Rücken wurde man wieder nachlässig. So gelang Inwil nach einem ärgerlichen Entlebucher Ballverlust hinter dem eigenen Tor nochmals der Ausgleich. Die Spannung erreichte damit ihren Höhepunkt. Etliche Chancen auf beiden Seiten zeugten von der nun wieder herrschenden Ausgeglichenheit. Martin Felder war es, welcher zwei Minuten vor Spielschluss Schüpfheim erlöste. Mit seinem Tor schoss er Schüpfheim in extremis eine Cuprunde weiter.

Schüpfheim war über die gesamte Partie ausgeglichener und vermochte in der Schlussphase nochmals zuzulegen. Dadurch gelang es das Wettkampfglück auf seine Seite zu zwingen. Trotzdem darf man mit der gezeigten Leistung nicht zufrieden sein. Zu unmotiviert und pomadig präsentierte man sich während vierzig Minuten. Es gibt in der Sommerzeit nun die Möglichkeit die Fehler zu korrigieren. Erst Ende Juni wird das Aufbautraining durch die nächste Cuprunde wieder etwas aufgelockert. Dabei trifft man im 1/64 Final entweder auf Ruswil oder Weggis/Küssnacht. (sv)