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Harte Klatsche gegen Thun

Unihockey Schüpfheim – UHC Thun II 5:11 (1:2; 3:4, 1:5) 
An diesem herrlichen Herbst-Sonntag trafen sich die Teams der Gruppe 2 der 3. Unihockeyliga im Campus Perspektiven in Huttwil. Gegner war die zweite Mannschaft des NLA-Teams UHC Thun. Gegen diesen Gegner musste man vor einem Jahr eine empfindliche 7:2-Niederlage einstecken. Dieses Jahr war man gewillt, das Spiel anders ausgehen zu lassen, um den Anschluss an die Spitze zu wahren. Leider ging das so richtig in die Hosen.

Die erste Mannschaft musste eine harte Niederlage einstecken.

Gegen die technisch starken Thuner wollte das Trainer-Duo von Anfang an aus einer geordneten Defensive agieren und möglichst keine Konter zulassen. Offensiv stand in den letzten Trainings die Passgenauigkeit und die Kaltblütigkeit auf dem Programm. Zeigte dies einen Nutzen? Ab 14.30 Uhr kam die Antwort und das Spiel begann.
Das Spiel startete zunächst offen. Auf beiden Seiten gab es Abschlüsse, doch die grossen Chancen blieben aus. Thun liess den Ball in den eigenen Reihen laufen. Demgegenüber liefen bei Schüpfheim eher die Beine. So geschah in der sechsten Minute auch das 1:0 für Thun. Einer der vielen Weitschüsse passte genau ins Eck. Die Entlebucher wollten dies nicht auf sich sitzen lassen und den Ausgleich erzielen. In der 11. Minute musste dann auch der Oberländer-Torhüter hinter sich greifen. Marcel Zihlmann erwischte ihn mit einem platzierten Schuss ins untere rechte Eck. Das Spiel ging auf dieselbe Art und Weise weiter. Schüpfheim war passiv, wollte sich nicht überlaufen lassen und gewährte den gegnerischen Verteidigern viel Raum. So konnten sich diese immer wieder weite Anspielstationen suchen - oder eben aus der Distanz schiessen. Ein solcher Schuss passte dann nach 15 Minuten wieder und die Führung war wieder im Kanton Bern. Mit diesem 1:2 ging es dann in die erste Pause.

Erst flop, dann top
Das Coaching-Duo wollte dann wieder gleich weiterspielen. Dies mit gewonnenen Zweikämpfen und einer Prise Präzision im Passspiel, dann sollte es gut kommen. Wäre da nicht der Konjunktiv. Aber der Reihe nach: Das Spiel ging in ähnlichem Rahmen weiter. Dies spielte Schüpfheim nicht unbedingt in die Karten. Thun konnte in der Folge wieder eine ihrer Chancen nutzen. Nach sieben Minuten zappelte der Ball wieder im Netz und das Ungemach nahm seinen Lauf. Ein Abspielfehler da, eine Unkonzentriertheit da und dann auch noch Thuner, die zeigten, dass sie wissen, wo das Tor steht. So zogen sie bis zur 31. Minute auf 5:1 davon. Zuviel für das Trainergespann. Ein Timeout, mehr Laufarbeit und aggressiveres Anlaufen des Gegners sollte die Wende bringen. Leider ging der Plan wieder nicht auf. Nur zwei Minuten später kam der nächste Gegentreffer. War dies der Nackenschlag für Schüpfheim? Vorerst nicht. Nun kam die Reduktion auf zwei Linien und stetiger Druck. Dies zahlte sich fürs Erste aus. Nach 37 Minuten kam wieder einmal ein Erfolgserlebnis: Ueli Zihlmann legte auf Armin Stadelmann, der den Ball im Tor unterbrachte. Nur eine Minute später der nächste Treffer: Wieder Armin Stadelmann versenkte den Ball hinter dem gegnerischen Torhüter. Diesmal kam der Pass von Romedi Wyss. Nun sind wir in der 39. Minute angelangt. Die Entlebucher kamen zu einem Freistoss. Romedi Wyss legte den Ball kurz auf Marcel Zihlmann, der den Ball zum vielumjubelten 4:6 ins obere rechte Eck hämmerte. Mit diesem Resultat und einer gehörigen Portion Selbstvertrauen ging es dann in die zweite Pause.

Das deprimierende Ende
Kann Schüpfheim dieses Spiel wirklich noch drehen? Man startete mit voller Überzeugung in den letzten Abschnitt, doch es kam anders als gewollt. Bereits in der ersten Minute des letzten Drittels legte Thun wieder um zwei Längen vor. Ein Schuss durch den Schüpfheimer Block, der nicht weiter oben rechts hätte einschlagen können zum 4:7 und das 4:8 war ein sogenanntes Tic-Tac-Toe-Tor. Drei Direktpässe hintereinander und ein Thuner Angreifer konnte nur noch einschieben. Das tat weh. Wenigsten kam nach 45 Minuten wieder ein Lebenszeichen der Entlebucher. Armin Stadelmann legte den Ball auf den angerauschten Martin Felder und der Ball war zum 5:8 im Tor. Der Rest der Geschichte ist schnell erzählt. Schüpfheim drängte weiter auf den Anschlusstreffer, doch scheiterte entweder am Torhüter, an gegnerischen Beinen oder dann am eigenen Unvermögen. Thun zeigte das genaue Gegenteil. Ein Pässchen da, ein Trickchen dort – alles funktionierte. Es war zum Verzweifeln aus Entlebucher-Sicht. So kam Thun zu zwei «Zorro»-Toren und einem Befreiungsschlag von der Grundlinie, der den Weg ins Tor des bemitleidenswerten Yannick Schuitemaker fand. Kurz gesagt: Thun gelang nun alles, Schüpfheim nichts mehr. Zum Glück war der letzte Treffer vier Sekunden vor Spielende und der Alptraum war vorbei. So musste man sich am Ende mit 5:11 geschlagen geben. Ein Schlag in die Magengrube der Entlebucher.

Fehlende Laufarbeit, fehlende Überzeugung und nicht zuletzt auch ein guter Gegner führten zum letztlich sehr klaren Resultat. Nun gilt es sich wieder aufzuraffen und weiter um jedes Tor und jeden Punkt zu kämpfen und so wieder auf die Erfolgsspur zurückzukehren. Man muss sich das eigene Glück erarbeiten. Nun gibt es ein Wochenende Spielpause und viel harte Arbeit in den Trainings. Am Sonntag, 21. November geht es dann wieder um die nächsten drei Punkte. In der Sporthalle Preisegg in Hasle-Rüegsau trifft man um 10.00 Uhr auf Oberland 84 Interlaken. Wir freuen uns auf tolle Unterstützung von den Rängen!