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Klare Niederlage für Schüpfheim – Playouts sind besiegelt

Unihockey Schüpfheim – Powermäuse Brugg 3:7 (0:3, 2:3, 1:1)

Durch die Niederlage vom letzten Samstag sind die Playouts für Unihockey Schüpfheim nicht mehr zu verhindern. Trotz einer beherzten und kämpferischen Leistung war Schüpfheim dem Sieg nie nahe.

Die Einstellung für Schüpfheim bei diesem wichtigen Spiel war klar: Schüpfheim muss gewinnen, damit die Playouts noch verhindert werden können. Nur durch eine freche, offensive und kämpferische Spielweise kann dieses Ziel erreicht werden kann. Coach Michael Roos verlangte von jedem Spieler totale Aufopferung. Dementsprechend stark startete Schüpfheim ins Spiel. Schüpfheim hatte in den ersten Minuten mehrheitlich den Ball und konnte sich bereits einige Chancen herausspielen. Doch die Defensive von Schüpfheim schien vom gewaltigen Druck gelähmt. Defensiv waren die Entlebucher erschreckend passiv. Mal für Mal konnte ein Aargauer im Alleingang, ohne sonderlichen Aufwand, die Abwehr der Entlebucher aushebeln. Diese Passivität nutzten die Powermäuse dann auch aus. Ganz freistehend, mitten vor dem Schüpfheimer Tor erzielten sie den Führungstreffer zum 0:1. Auch die Powermäuse bemerkten die Schläfrigkeit der Schüpfheimer-Defensive. Brugg führte in der 13. Spielminute einen Freistoss schnell aus, spielte den Ball quer durchs Feld und konnte ungehindert abschliessen. Schüpfheim war nun wie geschockt. Auch vorne gelangen nun immer weniger zusammenhängende Aktionen. Die Aargauer konnten den Ball nach ihrem Wunsch in den eigenen Reihen zirkulieren lassen. Kurz vor Ablauf des 1. Drittels erzielten die Gäste noch das 0:3. Erneut verschlief Schüpfheim also den Start. Dies war genug für Torhüter Benjamin Vogel. Er wurde durch Kamil Ritz ersetzt.

Steigerung im Mitteldrittel
In der Kabine von Schüpfheim herrschte eine ernüchternde Stimmung. Die Schüpfheimer hatten sich so viel vorgenommen, doch konnten dies bis anhin nicht umsetzen. Das Ziel war nun, die Defensive zu stärken und vorne wieder Chancen zu erarbeiten. Gestärkt und voll motiviert startete Schüpfheim ins Mitteldrittel. Mit viel Spielfreude und Kampfgeist war Schüpfheim in der Defensive wieder stärker und konnte sich vorne einige Chancen herausspielen. Schüpfheim war nun aktiver, wacher und aggressiver. Brugg war darüber etwas überrascht und konnte sich anfänglich nur schlecht darauf einstellen. Schliesslich erzielte Fabian Zemp in der 27. Minute das längst fällige Tor zum 1:3. Dies weckte sofort die Hoffnung der Schüpfheimer wieder. Nun war Schüpfheim wieder dran. Gleich im Anschluss spielte Schüpfheim zu offensiv und zu frech. Brugg konnte einen Konter starten und verwertete diesen souverän. Schüpfheim liess sich davon nicht beeindrucken, kämpfte weiter und konnte sich weitere Chancen erarbeiten. Anschliessend mussten die Gäste eine Strafe hinnehmen. Es war die Gelegenheit für Schüpfheim, wieder den Anschluss ans Spiel zu finden. Dies gelang auch! Samuel Vogel beendete die lange Durststrecke im Powerplay von Schüpfheim mit einem herrlichen Slapshot von der Mittellinie aus und erzielte das 2:5. Die Aargauer stoppten die Euphorie der Schüpfheimer aber schlagartig. Erneut konnte Brugg im Anschluss den Vorsprung wiederherstellen. Kurz darauf mussten die Gäste erneut in Unterzahl spielen. Schüpfheim spielte im Powerplay druckvoll und liess den Ball gut zirkulieren. Doch Brugg eroberte sich den Ball, spielte ihn nach vorne, woraufhin ein Spieler von Brugg allein auf Torhüter Kamil Ritz losziehen konnte und erneut durch einen Konter ein Tor erzielte.

Kämpferisches Schlussdrittel
Im Schlussdrittel galt es nun, alles in eine Waagschale zu werfen. Schüpfheim hatte nichts mehr zu verlieren. So übernahm Schüpfheim am Anfang des Drittels das Spieldiktat. Nach einigen Minuten kamen aber auch wieder die Powermäuse mehr ins Spiel. Schüpfheim kämpfte und wollte sofort wieder den Ball erobern. Das Spiel entwickelte sich zu einem beidseitigen Abnützungskampf. In der 50. Minute kam Schüpfheim erneut zu einem Powerplay. Dieses nutzte Schüpfheim auf kuriose Weise: Der Torhüter von Brugg warf den Ball dem eigenen Spieler an den Fuss, der Ball sprang prompt zurück und kullerte ins eigene Tor. Doch bereits zum dritten Mal in diesem Spiel kassierte Schüpfheim nach einem Tor prompt wieder ein Gegentor. Der Schluss des Drittels war wie das ganze Drittel von Kampf geprägt. Schüpfheim wollte, konnte aber irgendwie nicht mehr und Brugg spielte das Spiel souverän zu Ende. Das hartumkämpfte und intensive Spiel endete mit 3:7.

Nun ist es offiziell – Schüpfheim muss in die Playouts. Bis dahin bleibt noch etwas Zeit, um grössere Probleme zu beheben. Insbesondere von der Kaltblütigkeit von Brugg kann sich Schüpfheim eine Scheibe abschneiden. Weiter ist die Defensive zu stabilisieren. In den verbleibenden beiden Spielen gilt es, eine möglichst komfortable Situation für die Playouts zu schaffen und das Selbstvertrauen zu stärken. Es wird eine harte Zeit für die Schüpfheimer, doch sie nehmen die Herausforderung an und setzen alles daran, um auch in der nächsten Saison in der 2. Liga zu spielen. Weiter geht es für Schüpfheim am nächsten Samstag zu Gast in Schwarzenbach. (uz)