Knapp an der Sensation vorbei
Voller Elan und einer grossen Portion Motivation startete die erste Mannschaft von Unihockey Schüpfheim in die Mission impossible gegen den NLB-Vertreter March-Höfe Altendorf. Der Cup hat seine eigenen Regeln, am Schluss musste man sich aber trotzdem, wenn auch nur knapp, geschlagen geben.
Das Spiel hätte nicht besser beginnen können für die Einheimischen. Man hatte einen sehr spielstarken Gegner erwartet, welcher das Spiel gleich an sich reissen würde. Umso erfreulicher war es, dass man dem Gegner in den ersten Spielminuten die Stirn bieten konnte. Bereits nach etwas mehr als 5 Minuten erhielten dann die Entlebucher die Möglichkeit in Überzahl zu agieren. Kurz vor Ablauf dieser Strafe wurde es zum ersten Mal Laut in der Halle. Mit dem Powerplaytreffer durch einen gezielten Schuss aus dem Hinterhalt konnte Schüpfheim in Führung gehen. Dies weckte nun aber definitiv auch die Gäste. Mit einem Doppelschlag in der 9. Und 10. Spielminute wurden die kleinen defensiven Mängel der Schüpfheimer gnadenlos ausgenützt. Trotz der Gegentore wurde im Anschluss wacker weitergekämpft, und so konnte man noch vor der Pause den Ausgleich realisieren.
Individuelle Fehler führen zu Gegentoren
Im zweiten Abschnitt bekundeten die Entlebucher ein wenig mehr Mühe. Nicht das die Gegenwehr der Gäste etwa grösser wurde, nein, individuelle Fehler brachten immer wieder Gefahr vors Tor von Benjamin Vogel, welcher die Schüpfheimer mit glanzvollen Paraden abermals im Spiel hielt. Trotzdem kassierte man zwei Tore. Das 3:2 musste man im Boxplay hinnehmen, das 4:2 kurz nach Spielmitte bei Vollbestand beider Teams. Über den Kampf gelang es aber auch das zweite Drittel so zu gestalten, dass keine Vorentscheidung gefallen war. Schüpfheim war immer noch dabei, immer noch glaubte man an die Sensation.
Mit gebündelten Kräften ins Schlussdritttel
Coach Michael Roos stellte fürs letzte Drittel seine Mannschaft um. Reduzierte auf 2 Linien, um mit den eher erfahrenen Spielern aufs Tempo zu drücken. In der 46. Minute konnte die Entlebucher Verteidigung aber den gegnerischen Angreifer nur regelwidrig am Torschuss hindern. Der fällige Penalty und die daraus resultierende Strafe konnte glücklicherweise schadlos überstanden werden. Das Spiel war nun wieder völlig offen. In der 49. Minute entschieden die Unparteiischen nach einem Pfostenschuss von Armin Stadelmann auf Tor. Als Aussenseiter darf man auch mal ein Geschenk annehmen und wieder glaubten die Einheimischen an ihre Chance.
Entscheidung kurz vor Schluss
Passend für dieses Spiel kam die Entscheidung zu Stande. In einer Phase, in welcher der Ausgleich eher wahrscheinlicher schien, machten die Gäste den Sack nach einem weiteren Eigenfehler im Aufbau der Entlebucher zu. Es hat nicht sollen sein, ein Sieg gegen einen übermächtig scheinenden Gegner lag im Bereich des Möglichen. Es war einzig die Cleverness des Gegners, in gewissen Spielsituationen das Richtige zu tun. Aber trotz Niederlage, Unihockey Schüpfheim konnte das Spielfeld erhobenen Hauptes verlassen. Man hat gute Erfahrungen sammeln können und wenn zukünftig an diese Leistung angeknöpft werden kann, so darf man der neuen Saison beruhigt entgegen blicken. Vorerst wartet aber ein intensives Sommertraining, bevor es anfangs September in der Meisterschaft wieder um Punkte geht. (af)