Man überwintert im Keller
Pünktlich um 19:30 Uhr wurde das Spiel von den Parteilosen eröffnet. Die Spielerinnen boten dem Publikum von Beginn an ein attraktives und schnelles Spiel. Bereits in den ersten Einsätzen konnten die Entlebucherinnen Akzente in der Offensive setzten. So war es dann auch Eliane Thalmann, welche in der dritten Spielminute sämtlichen Reinacherinnen den Rücken zudrehte und ihr Solo gekonnt zum 1:0-Führungstreffer verwertete. Ein Start nach Mass. Dies liessen die Reinachrinnen natürlich nicht auf sich sitzen und wurden zunehmend aufsässiger. Sie setzten die Entlebucher Defensive massiv unter Druck und spielten ein aggressives Pressing. Lange vermochten die heimischen Spielerinnen diesem standhalten. Dann aber kurz vor der Drittelspause schien die Konzentration langsam zu schwinden und dies wurde von den Gästen durch einen Doppelschlag innerhalb zwei Minuten eiskalt ausgenutzt. Mit dem Rückstand im Nacken begaben sich die Spielerinnen dann in die Katakomben.
Kontrollübernahme
Das Trainerduo um Armin Stadelmann und Romedi Wyss fand die richtigen Worte, um den Fokus wieder auf der Partie zu bringen und weiter für den Sieg zu kämpfen. Leider waren es dann erneut die Gegnerinnen, die in der 22. Spielminute über einen weiteren Treffer jubelten. Wachgerüttelt durch den Paukenschlag, zeigten die Entelbucherinnen fortan eine kontrollierte Partie. Durch schnelle Ballwechsel und eine vorausschauende Spielweise, gelang es ihnen die Aargauerinnen vermehrt in ihrer Defensivzone einzukesseln. Präzise Passkombinationen und gefährliche Abschlüsse bereiteten der gegnerischen Abwehr sichtlich Mühe. In der 36. Spielminute kam dann endlich die verdiente Erlösung für die Entlebucherinnen, als Debora Bucher für Charlotte Fankhauser auflegte, die aus Distanz dann zum 2:3-Anschlusstreffer einnetzte. Bis Drittelsende blieben die heimischen Spielerinnen weiter aufsässig, der Ausgleichstreffer wurde ihnen aber verwehrt.
Rückfall in alte Muster
Das Team der Entlebucherinnen war endlich wieder aktiv am Spielgeschehen beteiligt. Nun galt es diese Energie und das Engagement mit ins letzte Drittel zu nehmen, um die angestrebten Punkte im Entlebuch zu behalten. Einfacher gesagt als getan. Denn anders als erwünscht, folgte ein Einbruch. Die heimischen Spielerinnen fielen zurück in alte Muster: Sie waren immer ein Schritt zu langsam, die Zuteilung war häufig nicht mehr vorhanden und Fehlpässe häuften sich. Aus dieser Misere resultierte schlussendlich ein erneuter Doppelschlag der Gäste und somit einen Zwischenstand von 2:5. Die heimischen Damen fanden zwar anschliessend wieder ins Spiel zurück, und Michelle Wüthrich konnte auf Zuspiel von Céline Schmid sogar noch das 3:5 erzielen, Doch dieser Treffer fiel zu spät und man schaute der bitteren Niederlage bereits ins Auge. In der letzten Spielminute wurde das Schlussresultat von 3:6, durch einen letzten Treffer der Gegnerinnen, dann definitiv in Stein gemeisselt.
Nun steht eine längere Pause auf dem Programm der Entlebucherinnen, bevor man dann am 19.01.2024 gegen den Leader Zulgtal Eagles wieder ins neue Jahr startet. Klar ist, dass in dieser Pause an der Konstanz gearbeitet werden muss, damit man die Kellertreppe wieder hochsteigen kann.
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