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Missglückter Auftakt in die Abstiegsspiele

UHC Winterthur United - Unihockey Schüpfheim 5:4 (2:0, 2:1, 1:3) 
Die erste Mannschaft von Unihockey Schüpfheim konnte sich trotz einer Steigerung in der Rückrunde der Meisterschaft den direkten Ligaerhalt nicht sichern. Folglich spielt Schüpfheim nun eine Best-of-five-Serie gegen den Drittligisten Winterthur United. Wer drei Spiele gewinnt, spielt nächste Saison in der 2. Liga, während der Verlierer sich mit der 3. Liga begnügen muss. Die Devise für Schüpfheim ist klar: Mit kämpferischen, konzentrierten Teamleistungen und einem überzeugten Kollektiv ist der Gewinn der Serie und der damit verbundene Ligaerhalt ein machbares Ziel.

Pascal Grüter wartet vor dem Tor der Winterthurer auf das Zuspiel von Gian Willa.

Jan Bucher und Armin Stadelmann setzen vor dem gegnerischen Tor nach.

Passives Startdrittel
Schüpfheim startete äusserst verhalten ins Spiel. Der Druck, der auf Schüpfheim lastet, konnte Schüpfheim nur schlecht verstecken. Das Gast-Team hatte anfangs Mühe, die Bälle zu kontrollieren, was dazu führte, dass im Spiel der Gäste nur wenig Spielfluss entstehen konnte. Auch Winterthur bekam die Unsicherheit von Schüpfheim mit und startete vermehrt ein aggressives Forechecking, mit dem Schüpfheim Mühe bekundete. Defensiv waren die Entlebucher auch noch nicht auf der Höhe. Die Gäste standen zu passiv und liessen dem Gegner ungemein viel Platz. Dieser wusste den Platz auch auszunutzen und ging bereits nach vier Minuten in Führung. Auch eine Strafe des Gegners half Schüpfheim nicht ins Spiel zu finden. Im Gegenteil: In Überzahl verlor Schüpfheim mehrmals den Ball, was dazu führte, dass der Gegner auch in Unterzahl zu gefährlichen Abschlüssen kam. Nur dank dem starken Torhüter Benjamin Vogel und dem Unvermögen des Gegners wurden diese Grosschancen nicht genutzt. Winterthur United selbst trug ein starkes Powerplay vor. Nach 13 Sekunden und einer wunderschönen Kombination nutzten sie die Strafe von Schüpfheim aus. Schüpfheim hatte Glück, dass es nach dem ersten Drittel "nur" 2:0 zurücklag.

Minimale Steigerung im Mitteldrittel
Nach diesen ersten schwachen 20 Minuten wussten die Schüpfheimer, dass mit dieser Leistung der Abstieg bereits geplant werden kann. Eine deutliche Steigerung war gefordert. Diese liess nicht lange auf sich warten. Bereits im ersten Einsatz hatte Schüpfheim mehr Offensivaktionen als im gesamten ersten Drittel. Auch in der Defensive schien Schüpfheim nun wacher. Bereits in der 22. Minute wurde Schüpfheim für den Mehraufwand belohnt. Hansjörg Vogel behielt nach einem Dribbling durch die Mitte die Übersicht und legte den Ball ab auf Romedi Wyss, welcher den gegnerischen Torhüter mit einem trockenen Schlagschuss bezwang. Leider wurde diese starke Phase von Schüpfheim durch eine Strafe unterbrochen. Das Powerplay von Winterthur United funktionierte wie schon im ersten Drittel tadellos. Nach nur 14 Sekunden nutzte das Heimteam die Überzahl aus. Nur eine Minute später folgte der nächste Treffer von Winterthur United. Erneut kam ein Winterthurer vor dem Tor frei zum Abschluss. Die Winterthurer produzierten in letzten 10 Minuten im Mitteldrittel vier Zweiminutenstrafen, wodurch sie ihren Lauf selbst stoppten. Das Powerplay von Schüpfheim funktionierte immer noch nicht besser. Keine dieser Strafen konnte Schüpfheim zu seinen Gunsten ausnutzen, obwohl man einmal fast während einer Minute in doppelter Überzahl agieren konnte. Mit 4:1 ging es zum zweiten Pausentee.

Zu späte Aufholjagd
Erneut sah sich Schüpfheim im Schlussdrittel mit einer Aufholjagd konfrontiert. Schon mehrmals bewältigte Schüpfheim diese Aufholjagd in dieser Saison auch erfolgreich. Mit einem grossem Willen und dem Wissen, dass noch nichts verloren ist, kam Schüpfheim aus der Kabine. Dank einem starken Forechecking und mehr Selbstvertrauen in der Offensive erarbeitete sich Schüpfheim bereits zu Beginn des dritten Drittels ein Chancenplus. Durch die Forcierung der Offensive erhielt Winterthur United auch mehr Platz für Konterangriffe. So war es dann auch Winterthur, welches das erste Tor im Schlussdrittel erzielen konnte. Schüpfheim gab trotzdem noch nicht auf und erarbeitet sich weiterhin gute Chancen. Bis zur 54. Minute mussten sich die Schüpfheimer auf das 2:5 gedulden. Fabian Zemp erzielte auf Pass von Romedi Wyss das Tor im Powerplay. Konnte Schüpfheim schon wieder eine furiose Aufholjagd starten? Jedenfalls war Schüpfheim endlich im Spiel angekommen. Chancen um Chancen wurden erarbeitet. Winterthur United konnte sich erneut nur mit einer Strafe helfen. Zudem wurde Torhüter Benjamin Vogel für die letzten fünf Minuten durch einen sechsten Feldspieler ersetzt. Im Powerplay schoss Armin Stadelmann seinen eigenen Mitspieler, Pascal Grüter, an, wodurch der Schuss unhaltbar abgelenkt wurde. Bereits stand es also nur noch 5:3. Es kommt noch dicker: Drei Minuten später erzielte Gian Willa nach einer exzellenten Vorarbeit von Jan Bucher das 5:4. Schüpfheim roch, dass der Sieg tatsächlich noch zu holen ist. Das bittere an der Geschichte: Nur wenige Sekunden nach dem 5:4 erzielte Armin Stadelmann den vermeintlichen Ausgleich. Leider pfiff das Schiedsrichtergespann gleichzeitig eine Zweiminutenstrafe gegen Schüpfheim. Foglich zählte der Treffer nicht. In Unterzahl konnte Schüpfheim das Spiel nicht mehr wenden und es blieb beim knappen 5:4 für Winterthur.

Für die folgenden Spiele weiss das Fanionteam von Unihockey Schüpfheim, dass der Gegner stark, jedoch auch bezwingbar ist. Interessierte können sich auf packende Spiele freuen. Weiter geht es nächsten Sonntag, dem 18. März 2018, um 17:00 Uhr in der Sporthallte Moosmättili. Unihockey Schüpfheim - Region Entlebuch freut sich auf das Erscheinen von zahlreichen Zuschauern und grosse Unterstützung für den Verbleib in der 2. Liga.

Facebook-Veranstaltung des Heimspiels