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Schüpfheim weiter im Tief

Unihockey Langenthal Aarwangen II - Unihockey Schüpfheim 8:4 (2:0, 2:2, 4:2)

Im direkten Duell um die Abstiegsplätze vermochte Schüpfheim mit Langenthal (ULA) nur im Mitteldrittel mitzuhalten. Durch die klare Niederlage verbleibt Schüpfheim auf dem letzten Tabellenplatz. Drei Spiele vor dem Qualifikationsende sind damit die Playoutspiele um den Verbleib in der 2. Liga kaum mehr zu vermeiden.

Für Schüpfheim war die Ausgangslage für das Rückspiel gegen ULA war klar. Mit einem Sieg konnte der Anschluss an die Plätze über dem Playoutstrich gewahrt werden, eine Niederlage bedeutete beinahe sicher den Gang in die Abstiegsspiele. Dieser Druck schien die Entlebucher in der Anfangsphase des Spiels regelrecht zu lähmen. Statt die Defensive Einstellung mit Leidenschaft umzusetzen, verfiel Schüpfheim in eine unansehliche Passivität. ULA nutze die gewährten Freiräume und ging mit einem Doppelschlag nach drei Minuten bereits entscheidend in Führung. Erst zwei Strafen gegen die Langenthaler liessen Schüpfheim etwas besser ins Spiel kommen. Dem Überzahlspiel fehlte aber wie bereits während der gesamten Saison die Durchschlagskraft. Immerhin musste der gegnerische Torhüter doch vereinzelt eingreifen, um den Anschlusstreffer der Entlebucher zu verhindern.

Besserung im Mitteldrittel
Durch den verletzungsbedingten Ausfall von Patrick Jost bereits in den ersten Spielminuten, sah sich Coach Michael Roos gezwungen nur mit zwei Angriffslinien zu operieren. Im Mitteldrittel schienen die neu formierten Zusammensetzungen besser zu harmonieren und Schüpfheim fand besser ins Spiel. Schlussendlich hatte auch der Gästetorhüter ein Erbarmen mit den Entlebuchern und liess einen Abschluss von Cedric Bucher zum 2:1 passieren. Trotz dem neu gewonnenen Vertrauen in der Offensive erlaubte sich Schüpfheim immer wieder haarsträubende Aussetzer in der Defensive. Das routinierte ULA liess sich nicht zweimal bitten und nützte die Fehler eiskalt aus. Obwohl Schüpfheim durch Romedi Wyss zu einem weiteren Treffer kam, betrug der Rückstand nach vierzig Minuten immer noch zwei Tore.

Kopflos ins Verderben
Um die Wende doch noch zu schaffen versuchte Schüpfheim im letzten Drittel Langenthal noch früher zu stören. Das Spekulieren auf Fehlzuspiele und die offensive Ausrichtung zahlten sich aber nicht aus. In regelmässigen Wellen überrollten die Konter von ULA die Entlebucher Defensive. Zwar konnten Cedric Bucher und Armin Stadelmann mit ihren Toren kurzzeitig nochmals verkürzen, schlussendlich ging das Spiel aber klar und eindeutig mit 8:4 an Langenthal-Aarwangen.

Warum sich Schüpfheim gerade in den wichtigsten Spielen jeweils so fehleranfällig präsentiert bleibt ein Rätsel. Gegen ein abgebrühtes ULA hatte man aber in dieser Verfassung nie den Hauch einer Chance. In den verbleibenden Meisterschaftspartien gilt es nun das angeknackste Selbstvertrauen wieder zu stabilisieren, um im entscheidenden Abstiegskampf nochmals das volle Leistungspotenzial abrufen zu können.


Unihockey Langenthal Aarwangen II - Unihockey Schüpfheim 8:4 (2:0, 2:2, 4:2)
Dreifachturnhalle Kreuzfeld, Langenthal. 30 Zuschauer. SR Marti/Würger.
Tore: 2. Sägesser (Lanz) 1:0. 4. Pfister 2:0. 25. Bucher (Stalder) 2:1. 34. Heiniger 3:1. 36. Wyss (Stadelmann) 3:2. 40. Pauli (Pfister) 4:2. 41. Pfister 5:2. 45. Bucher 5:3. 48. Herzig (Duss) 6:3. 51. Senn (Lanz) 7:3. 53. Stadelmann 7:4. 57. Flühmann (Sägesser) 8:4.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Unihockey Langenthal Aarwangen II. keine Strafen.