Späte Niederlage in der Verlängerung
Im ersten Auswärtsspiel der noch jungen Saison erzielte die erste Mannschaft von Unihockey Schüpfheim viermal den Führungstreffer. Trotz dieser viermaligen Führung reichte es nur zu einem Punkt. In der Verlängerung schoss Aargau United den entscheidenden Treffer zum Sieg des Spiels.
Vor einer Woche sicherte sich Schüpfheim im Penaltykrimi gegen Langenthal die ersten Punkte. Mit den vorgenommenen Anpassungen und dem Gedanken im Kopf sich diese Woche nun die ganze Punktzahl gutschreiben zu lassen, reiste das Team nach Bremgarten. Zum Spielstart gelang Schüpfheim allerdings nicht allzu viel. Man stand einem sehr körperbetont spielenden Gegner gegenüber, der es verstand jede Angriffsbemühung schon im Keim zu ersticken. Immerhin wurde die Defensivarbeit zuverlässig verrichtet, so dass man den Kasten - auch dank des Torhüters Benjamin Vogel - im ersten Drittel rein halten konnte.
Späte Führung und endlich die ersten Tore
Im zweiten Drittel legte United noch ein wenig Härte nach. Kaum war Schüpfheim in Ballbesitz, wurde der ballführende Spieler attackiert. Dies führte in der 25. Minute zu einer Strafe gegen die Aargauer. Endlich konnte sich Schüpfheim im gegnerischen Drittel festsetzen. Nach einem schnellen Querpass von Renato Kropf gelang Armin Stadelmann im Powerplay das erste Tor. Das Spiel wurde nun zusehends härter. Die United-Spieler schienen wachgerüttelt und setzten alles daran, den Rückstand aufzuholen. Durch eine Unachtsamkeit in den Reihen Schüpfheims gelang dies den Aargauern wenige Minuten nach Schüpfheims Führungstreffer. Bis kurz vor Drittelsende kam es auf beiden Seiten zu vereinzelten Chancen, welche aber allesamt entweder von den beiden Torhütern pariert wurden oder aber an der Torumrandung vorbeizischten. Kurz vor Ablauf des zweiten Drittels setzte sich Schüpfheim hinter dem Tor von United fest. Ein kurzer Pass von Alex Felder auf Samuel Vogel sicherte Schüpfheim wenige Sekunden vor der Sirene die erneute Führung.
Geklaute Tore und nervöse Szenen
So kurz wie das Führungstor vor der Drittelspause erzielt wurde, so schnell traf United Aargau nach Anpfiff des dritten Drittels zum erneuten Ausgleich. Nach dem Bully zogen die Aargauer schnell aufs Tor und schoben den Ball zum Ausgleich ein. So schnell kann es gehen und die Führung war schon wieder dahin. In der 46. Minute gelang Alex Felder dank einer unklaren Zuteilung von United ein Freistoss-Treffer. Nun war Sie wieder da, die Führung. Was nun folgte strapazierte die Nerven der Entlebucher aber arg. Das Heimteam wurde von den Schiedsrichtern schon die ganze Partie sanfter angefasst, die Entscheidungen gegen Ende des Spiels waren allerdings untragbar. Nach einem leichten Foul, was während der restlichen Spielzeit kaum geahndet wurde, kassierte Schüpfheim ein Zweiminutenstrafe. Diesen Vorteil wussten die Aargauer zu nutzen und glichen damit bereits zum dritten Mal aus. Danach kam es nochmals zu zwei sehr fragwürdigen Szenen. Zweimal wurde ein korrektes Tor Schüpfheims aberkannt wobei beim ersten Mal die Verwirrung mit einem angezeigten aber dennoch nicht ausgesprochenen Penalty noch grösser war. Das Glück schien an diesem Abend nicht auf der Seite der Entlebucher zu sein. Trotz dieser fragwürdigen Szenen fasste sich Schüpfheim ein Herz und ging knappe 4 Minuten vor Spielende wieder mit einem Konter wieder in Führung. United ersetzte den Torhüter durch einen sechsten Feldspieler. Schüpfheim verteidigte gut, konnte sich zwischendurch wieder befreien und dann dies: 36 Sekunden vor der Schlusssirene schloss der Gegner von der blauen Linie ab und traf unten rechts ins Tor. Die Partie ging in die Verlängerung.
Die Niederlage 14 Sekunden vor Schluss
In der fünfminütigen Verlängerung kamen beide Teams nochmals zu guten Chancen, ehe sich die Schiedsrichter nochmals in den Mittelpunkt stellten. Neuerlich zeigten sie nach einem rüden Foul einen Penalty für Schüpfheim an, welchen sie schliesslich doch nicht aussprachen. Im Gegenzug wurde gegen Schüpfheim eine Zweiminutenstrafe verhängt. Diese nutzte Aargau United 36 Sekunden vor dem Abpfiff zum Siegtreffer.
Vorbei war ein vor allem gegen Schluss sehr aufreibendes Spiel. Nun gilt es, an sich zu arbeiten und den Kopf für das nächste Spiel freizukriegen. Schüpfheim spielt am Samstag 11. Oktober um 19 Uhr im heimischen Moosmättili gegen die Lions Konolfingen. (ma)