Überwintern im Keller
Ausgeglichenes Startdrittel
Top motiviert und geladen mit Ehrgeiz und Freude, begab sich das kleine Kader der Entlebucherinnen um 18:00 Uhr auf das Spielfeld. Die Partie startete wie schon in den letzten Spielen sehr gut. Die Damen aus Schüpfheim zeigten ihr Können, machten Druck auf das gegnerische Tor und standen in der Defensive sehr kompakt. Das Spiel war sehr ausgeglichen und auf beiden Seiten kam es zu einigen gefährlichen Abschlüssen, welche jeweils von den Torfrauen gekonnt pariert wurden. Es waren aber die Entlebucherinnen, welche mehrheitlich in Ballbesitz waren und sie waren den Gegnerinnen meistens auch einen Schritt voraus. Doch es scheint wie verhext: Wie in den vergangen Partien waren die Damen einmal mehr zu wenig kaltblütig und trotz vielen Abschlüssen landete der Ball bis zur Pause nie hinter der gegnerischen Torlinie.
Chancentod wird gebüsst
Nach dem torlosen Startdrittel zeigte sich nur kurze Zeit nach dem Anpfiff das die Gastgeberinnen sehr wohl gefährlich werden können. Sie schienen wie ausgewechselt und energiegeladen. Das Tempo des Spiels wurde schlagartig schneller und dem vermochten die Entlebucherinnen nicht mehr hinterher zukommen. So jubelten in der 22. Spielminute die Waadtländerinnen zum ersten Mal. Yverdon war nun deutlich mehr im Ballbesitz und spielmachend. Schüpfheim war etwas überfahren und aus dem Rhythmus geworfen. So musste die Torfrau Stefanie Zihlmann vier Minuten vor Drittelsende erneut hinter sich greifen.
Reaktion kommt zu spät
Nur gerade 40 Sekunden nach dem Wiederanpfiff waren es die heimischen Spielerinnen, welche einen Freistoss gekonnt zum 0:3 Führungstreffer einnetzten. Ein Weckruf für die Entlebucherinnen. Neuer Kampfgeist wurde entflammt und die Gäste zeigten wieder ihr Spiel. Hartnäckig machten sie Druck vor dem gegnerischen Tor, liessen den Waadtländerinnen keinen Platz und eroberten verlorene Bälle für sich. So gelang es Céline Schmid in einem Zweikampf den Ball für sich zu gewinnen und diesen in der 54. Spielminute zum 1:3-Anschlusstreffer zu verwerten. Freude und Erleichterung floss durch die Mannschaft. Leider etwas zu viel des Guten, denn die Gegnerinnen nutzen diese Unkonzentriertheit aus und bauten mit einem Doppelschlag innert drei Minuten den Vorsprung aus. Das kleine Kader der Entlebucherinnen hatte langsam, aber sicher mit den Kraftreserven zu kämpfen, gab sich aber noch nicht geschlagen. So gelang es Debora Bucher die heranrauschende Julia Schumacher im gegnerischen Slot anzuspielen und diese hämmerte den Ball drei Minuten vor Schluss in die Tormaschen. Diese Reaktion kam leider zu spät und so musste man der bitteren Niederlage ins Auge schauen.
Somit ist die Hinrunde abgeschlossen und die Damen des Unihockey Schüpfheim müssen auf dem letzten Tabellenplatz überwintern. Doch es ist noch alles möglich. Da die Tabelle sich sehr eng gestaltet, wollen die Damen in der Rückrunde beweisen, dass sie sich durchaus in der 1. Liga beweisen können.
- Keine Feier bei der Heimrunde
- Big Points zum Rückrundenstart