Weitere, bittere Heimniederlage
Am vergangenen Samstag bot sich den Entlebucher Unihockeyanern eine weitere Chance auf den ersten Sieg in der laufenden Saison. Mit dem Gegner aus Langenthal traf man auf bekannte Gesichter. Noch in der vergangenen Saison konnte der gleiche Gegner bezwungen werden. In diesem Jahr reichte die gezeigte Leistung allerdings nicht, um gegen die Oberaargauer zu punkten.
Obwohl das Entlebucher Team verletzungsbedingt immer noch stark geschwächt ist, gab man sich stützend auf die eigenen Nachwuchsspieler und den zuletzt hervorragend spielenden Leihtorhüter Pius Husmann zuversichtlich für die Partie gegen Langenthal Aarwangen. Das Spiel startete vielversprechend. Nach 2 Minuten konnte Patrick Jost auf Zuspiel von Martin Felder den gegnerischen Torhüter umlaufen und schoss das Heimteam in Führung. In Folge flachte das Spiel jedoch merklich ab und wurde zunehmend unattraktiver. In der Defensive schlichen sich bei den Entlebucher immer häufiger Fehler ein. Die Langenthaler konnten ihrerseits diese Fehler nicht ausnützen und zeigten ähnlich dem Heimteam Defizite in der Chancenverwertung. Die wenigen gefährlichen Abschlüsse aufs Tor der Einheimischen konnte der erneut stark spielende Torhüter Pius Husmann abwehren. Das Heimteam konnten ihrerseits im ersten Drittel keine weiteren erwähnenswerten Offensivaktionen erzielen. Mit Glück und einer kämpferischen Leistung konnte der Eintorevorsprung in die erste Drittelpause gerettet werden.
Offener Schlagabtausch
Nach der Pause gewann das Spiel an Fahrt. Die Partie wurde nun vermehrt zu einem offenen Schlagaustausch, indem beide Teams zu vielen Chancen vor dem Tor kamen. Jedoch zeigten die Entlebucher weiterhin ihre liebe Mühe vor dem gegnerischen Tor, waren doch die meisten Abschlüsse viel zu ungefährlich. Etwas überraschend fiel auch der Ausgleichstreffer in der 30 Minute. Durch eine verdeckte Schussabgabe wurde die Entlebucher Verteidigung überrumpelt. Ein bisschen versteinert durch den Gegentreffer, gewährten die Einheimischen nun dem Gast auf dem Feld mehr Freiraum. Dieser nutze die Gunst der Stunde und ging durch einen Freistosstreffer erstmals in Führung. Die Reaktion des Heimteams blieb vorerst aus. Mangels fehlendem offensiven Spielaufbau musste man sich mit dem Pausenrückstand abfinden.
Abschlussschwach und Fehleranfällig
Die Entlebucher zeigten sich im letzten Drittel kämpferisch und bemühten sich nun vermehrt um den Anschlusstreffer. Das Spiel wurde nun zunehmend körperlich intensiv. Die erste ausgesprochene Zweiminutenstrafe erlaubt es den Einheimischen in Überzahl nun starken Druck auf das gegnerische Tor aufzubauen. Die Langenthaler überstanden die Strafe schadlos, doch Martin Felder konnte eine Minute nach Ablauf der Strafe den neugewonnenen Schwung nutzen und mit einem herrlichen Schuss von der Seite ausgleichen. Das Heimteam agierte nun vermehrt offensiv. Konnte seine Chancen durch fehlende Treffsicherheit jedoch nicht ausnutzen. Langenthal zeigte sich in der entscheidenden Spielphase entschlossener und kaltblütiger. Gleich zweimal nutzten die Gäste die Fehler in der Defensive der Schüpfheimer schnörkellos aus. Ein letztes kämpferisches Aufbäumen und eine weitere Überzahlsitutation konnten am Endresultat von 2:4 nichts mehr ändern. Der aufopferungsvolle Einsatz der Entlebucher konnte nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Team momentan durch viele Ausfälle geschwächt ist. So steht das Team von Trainer Michael Roos weiterhin mit nur einem Punkt nach sechs Spielen am Ende der Tabelle. Die dreiwöchige Meisterschaftspause kommt da gerade recht um sich neu zu formieren. Das nächste Spiel folgt am 14. November gegen die Powermäuse aus Brugg auswärts in Windisch. Hoffentlich mit dem Einten oder Anderen Rückkehrer aus der Verletzungspause. (kr)