Wichtige Punkte im Abstiegskampf verpasst
Die Vorzeichen für das Heimspiel im Moosmättili standen gut. Im Hinspiel verlor Schüpfheim in Biel erst in der Verlängerung und ging dementsprechend motiviert in das erste Spiel der Rückrunde. Nachdem letztes Wochenende Schüpfheim mit einem schmalen Kader antrat, konnte dieses Wochenende wieder auf die Verstärkung aus dem Nachwuchs gezählt werden.
Ausgeglichene Startphase
Das erste Drittel verlief lange Zeit ausgeglichen mit Chancen auf beiden Seiten. In der 14. Minute ging Biel in Führung und konnte das Score kurz vor der Pause sogar auf 2:0 erhöhen. Schüpfheim handelte sich trotz einer, gesamthaft gesehen, guten Leistung eine Hypothek für das zweite Drittel ein. Nach der ermutigenden Ansprache von Trainer Michael Roos rappelte sich Schüpfheim auf und schoss in der 23. Minute durch Armin Stadelmann den Anschlusstreffer. Nach dem Ausgleichstreffer durch Martin Felder kam Biel immer mehr unter Druck. Der Seeländer Trainerstab reagierte und nahm frühzeitig eine Auszeit um den Spielrausch, der zu diesem Zeitpunkt dominierenden Entlebucher, zu stoppen. Zum Leidwesen von Schüpfheim gelang dies äusserst erfolgreich. Die logische Folge war die erneute Führung der Gäste vor dem zweiten Pausentee.
Entscheidung im Powerplay
Die Reaktion von Schüpfheim liess nicht lange auf sich warten. In der 44 Minute konnte Armin Stadelmann, mit seinem zweiten persönlichen Treffer, erneut ausgleichen. Nach dem im zweiten Abschnitt auch die Gunst der Unparteiischen eher bei Schüpfheim lag, änderte sich dies nun. Nach einem erneuten Gegentreffer erhielt Bruno Hofstetter eine äusserst fragwürdige Zweiminutenstrafe für ein Kopfspiel. Sogar der sehr fair agierende Captain von Biel, setzte sich bei den beiden Referees für Hofstetter ein und bat diese die Strafe nicht auszusprechen. Jegliches intervenieren der beiden Teams prallte jedoch beim tschechischen Schiedsrichtergespann ab. Kurz darauf schwächte sich Schüpfheim mit einer stupiden Strafe weiter. Diese Offerte konnte Biel kaum mehr ausschlagen und erhöhte das Score auf 3:5. Nach einer weiteren Strafzeit gegen Schüpfheim brachte der Rückkehrer Daniel Bammert mit dem 4:5 Anschlusstreffer die Hoffnung zurück ins Moosmättili. Nach dem nun fälligen Timeout setzte Schüpfheim in der Schlussphase alles auf eine Karte und agierte ohne Torhüter. Die Risikobereitschaft wurde wie so oft nicht belohnt. Biel schoss zwei Treffer ins leere Tor und gewann das unterhaltsame und faire Spiel 4:7.
Nun wird es für Schüpfheim langsam brenzlig und Punkte, sofern die Entlebucher ihre Saison nicht künstlich mit Abstiegsspielen verlängern wollen, werden zur Pflicht. Die nächste Gelegenheit bietet sich am 12. Dezember in Kaiseraugst gegen das drittplatzierte Unihockey Fricktal.