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Diskussionslose Niederlage gegen Interlaken

Oberland 84 Interlaken – Unihockey Schüpfheim 6:2 (2:0, 2:2, 2:0)
Unihockey Schüpfheim verliert das zweite Meisterschaftsspiel gegen Oberland 84 Interlaken. Schüpfheim fand nie richtig ins Spiel und verlor folgerichtig deutlich mit 6:2.

Das zweite Saisonspiel verlief nicht nach Wunsch.

Verschlafenes Startdrittel
Oberland 84 Interlaken galt als unbeschriebenes Blatt für Unihockey Schüpfheim, da die Oberländer neu in die Gruppe 2 der 3. Grossfeld-Liga stiessen. Ziel von Schüpfheim war es, dem Spiel durch schnelles Unihockey von Beginn weg den Stempel aufzudrücken. Am Anfang des ersten Drittels gelang dies nicht schlecht. In den ersten Spielminuten konnte sich Schüpfheim bereits einige Grosschancen erarbeiten. Diese konnten leider nicht genutzt werden. Dieser Start machte Lust auf mehr – vielleicht auch auf zu viel. Schüpfheim vernachlässigte praktisch während des ganzen Spiels ihre sonst kämpferische und konsequente Defensivarbeit. Hinzu kommt noch, dass die Entlebucher die Oberländer durch kopfloses, riskantes und ungenaues Passspiel immer wieder zu Grosschancen einluden. Mit dem schnellen und genauen Umschaltspiel von Interlaken bekundete die Graf-Truppe sichtlich Mühe. Schnell stand es 2:0 für das Heimteam. Dies bedeutete auch das Zwischenresultat nach dem ersten Drittel.

Leistungssteigerung im zweiten Drittel
Das Trainergespann Graf/Faria/Zihlmann forderte für die restliche Spielzeit wieder das gewohnte Spiel von Schüpfheim: Einfaches, geradliniges Tempohockey! Motiviert und mit grossem Siegeswillen kam Schüpfheim aus der Kabine bis an die Spielerbank. Auf dem Spielfeld konnten die Vorgaben des Trainergespanns abermals nicht umgesetzt werden. Nach fünf Minuten im zweiten Drittel stand es bereits 4:0. Erneut liessen die Schüpfheimer dem Gegner zu viel Platz in gefährlichen Abschlusspositionen. Graf machte nun Gebrauch vom Time-Out und nahm einige taktische Veränderungen vor. Daraufhin konnte sich Schüpfheim etwas steigern. Oberland hatte zeitweise weniger Zugang zum Spiel und Schüpfheim konnte sich nun auch wieder gute Chancen erarbeiten. Die Leistungssteigerung wurde mit zwei Toren von Joel Lappert belohnt. Einmal konnte er im Powerplay nach einem Pass von Hansjörg Vogel einnetzen. Nur kurze Zeit später verwertete er einen Abpraller des gegnerischen Torhüters mit einer Volley-Direktabnahme nach einem Schuss von Stefan Schnider. Der zunehmende Druck von Schüpfheim wurde von der Pausensirene gebremst.

Gescheiterte Aufholjagd
Unihockey Schüpfheim merkte: Hier geht noch was! Doch dazu benötigt es erneut eine Leistungssteigerung. Schüpfheim konnte in den Anfangsminuten mehr Spielanteile für sich gewinnen, wollte offensiv viel riskieren, um das Spiel schnellstmöglich zu wenden. Dieses Risiko wurde nicht ausbezahlt. Interlaken konnte wiederum davon profitieren, dass Schüpfheim bei Kontern zu langsam umschaltete. So stand es bereits früh im dritten Drittel 2:5. Schüpfheim kam wiederum zu viel Spielanteilen. Grosschancen konnten jedoch keine herausgespielt werden. Im dritten Drittel spielte Oberland 84 Interlaken seine Routine aus und überzeugte mit bodenständiger, konzentrierter Defensivarbeit. Auch mit sechs Feldspielern gelang Schüpfheim kein Tor. Die Oberländer kamen derweil immer wieder mit gefährlichen Kontern vor das Tor von Yannick Schuitemaker. Einmal wurde ein Oberländer regelwidrig gefoult. Der gegnerische Spieler schnappte sich den Ball und verpasste mit einem harten Slapshot unter die Latte den Entlebuchern den K.O.-Schlag zum 2:6-Schlussresultat.

Das Spiel gegen Oberland 84 Interlaken gilt es nun abzuhacken und als Lehrstunde zu verbuchen. Am nächsten Freitag, 2. Oktober 2020, 21:00 Uhr, geht es bereits weiter mit dem Cup 1/32-Final. Schüpfheim spielt dann in der heimischen Sporthalle Moosmättili gegen Floorball Heiden. Will Schüpfheim eine Runde weiterkommen, muss die Leistung deutlich gesteigert werden. Insbesondere in der Defensivarbeit hat Schüpfheim grosses Steigerungspotenzial. Unihockey Schüpfheim freut sich auf viele Zuschauer.