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Schüpfheim schiesst sich zum NLA-Highlight

Unihockey Schüpfheim – Floorball Heiden 7:3 (5:0, 1:1, 1:2)
Am letzten Freitagabend begrüsste die erste Mannschaft von Unihockey Schüpfheim im 1/32-Finale des Schweizer Cups die Drittligisten von Floorball Heiden. Die Appenzeller haben letztes Jahr ebenfalls Ihre Gruppe gewonnen und verpassten wegen Covid-19 die Aufstiegsspiele. Ansonsten war der Gegner für die Entlebucher unbekannt. Um 21:00 Uhr eröffneten die Schiedsrichter das Spiel.

Das Fanionteam trifft im Cup nun auf das NLA-Team Floorball Köniz.

Heiden erarbeitete sich zum Start des Spiels einige Chancen und prüften die Entlebucher Defensive bereits einige Male. Schüpfheim seinerseits benötigte einige Minuten, um ins Spiel zu finden. Die erste gefährliche Aktion nach vier Minuten war dann auch gleich ein Paukenschlag. Nach einem Freistoss in der Ecke drosch Ueli Zihlmann einen harten Schuss in Richtung Torhüter. Dieser liess den Ball vor die Schaufel von Gian Willa abprallen. Er hatte keine Mühe den Ball im Tor zu versenken. Nur 9 Sekunden später erhielten die Schüpfheimer schon wieder einen Freistoss, diesmal im anderen Eck und die gleiche einstudierte Variante zeigte schon wieder ihre Wirkung. Romedi Wyss passte den Ball auf Armin Stadelmann und dieser knallte den Ball am Torhüter vorbei ins Netz zum 2:0. Schüpfheim war in der Folge das bessere Team und kam immer wieder zu Chancen. Nach sieben Minuten war wieder ein stehender Ball Ausgangspunkt des Geschehens. Nach einer verpatzten Ausführung sprang der Ball zu Romedi Wyss. Dieser erwischte den Torwart mit einem platzierten Schuss zum Torerfolg. Bis zum nächsteng Erfolgserlebnis vergingen anschliessend wieder nur 80 Sekunden. Renato Kropf bediente Gian Willa, welcher mit seinem zweiten Treffer die Führung weiter ausbauen konnte. 4:0 nach nur 8 Minuten – das war ein Start nach den Schüpfheimer Vorstellungen. In der Folge kam der Gegner wieder ein wenig besser ins Spiel und hatte nun auch wieder mehr Spielanteile. Die Defensive des Heimteams zeigte sich aber weiterhin sattelfest. Kamil Ritz im Tor der Gastgeber trug sein Können dazu bei, dass die Gäste torlos in die erste Pause gingen. Schüpfheim konnte das Score vor der Pause gar noch ausbauen. Wie sollte es anders sein, natürlich nach einem Freistoss. Romedi Wyss passte den Ball auf Aushilfsspieler Alex Felder, welcher den Ball nach 16 Minuten an der Mauer vorbei ins Tor spedierte.

Nun wurde gekämpft
Mit dem 5:0 nach 20 Minuten zeigte sich auch das Coaching-Trio um Patrick Graf, Hugo Faria und Daniel Zihlmann natürlich zufrieden. Man wollte aber nicht nachlässig werden und die Spielkontrolle weiterhin behalten. Dies gelang mehr schlecht als recht. Die Gäste zeigten nun, dass auch sie ihr Spiel beherrschen. Die Appenzeller kamen nun immer wieder zu gefährlichen Aktionen und zu deutlich mehr Abschlüssen als noch in Drittel Nummer eins. So entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten, zunächst blieb das Zählbare aber aus. In der 32. Minuten konnten dann schliesslich auch die mitgereisten Gäste-Fans einen ersten Torerfolg ihres Teams bejubeln. Durch ein Buebetrickli konnten sie den Rückstand auf 1:5 verkürzen. Schüpfheim stellte seine Reihen danach um, um das Tempo wieder zu erhöhen. Dies verfehlte seine Wirkung nicht. Nachdem es viel Verkehr vor dem gegnerischen Tor hatte, fand Verteidiger Hansjörg Vogel die Lücke an vielen Beinen und vor allem dem Torhüter vorbei. Romedi Wyss hatte dieses Tor mit seinem vierten Skorerpunkt vorbereitet. Mit dem Resultat von 6:1 gingen die Protagonisten in den zweiten Pausentee.

Hektischer Schlussabschnitt
Schüpfheim war mit dem gezeigten Drittel nicht mehr zufrieden und wollte dem Spiel wieder seinen Stempel aufdrücken und die Fehlerzahl minimieren. Der hohe Druck auf die Spieleröffnung des Heimteams machte dies aber schwierig. Daraus ergab sich ein sehr hektisches Spiel, das hin und her ging und zu sehr vielen Chancen auf beiden Seiten führte. Durch diese Hektik sahen sich die Schiedsrichter auch zu Strafen gezwungen. Als erstes traf es einen Entlebucher. Nach einem gefährlichen Powerplay der Gäste, musste Kamil Ritz ein zweites Mal hinter sich greifen. Heiden holte sich aber gleich wieder eine Strafe, sodass Schüpfheim gleich auch wieder in Überzahl antreten durfte. Bei nummerischer Überzahl gelangte der Ball zu Gian Willa. Dieser drosch den Ball mit einem harten Schuss zu seinem dritten persönlichen Tor zum 7:2 in die Maschen. Gespielt waren 47 Minuten. Das Spiel behielt in der Folge die Hektik. Heiden kam nach einer Standardsituation ebenfalls noch zu einem Torerfolg. Die Schüpfheimer wollte aber nichts mehr anbrennen lassen, obwohl der Gegner nun das Spiel mehrheitlich kontrollierte. Zwei Minuten vor der Schlusssirene musste nochmals ein Appenzeller in die Kühlbox. Dies spielte den Schüpfheimern natürlich in die Karten. Man liess den Ball gekonnt in den eigenen Reihen zirkulieren und nahm viel Zeit von der Uhr. Floorball Heiden ersetzte den Torhüter in Unterzahl durch einen fünften Feldspieler, die Zeit reichte allerdings nicht mehr aus. Schüpfheim bejubelte den Sieg und den Einzug in die Cup-Runde der letzten 32.

Dort trifft man auf das NLA-Team von Floorball Köniz. Nur ein Jahr nach dem Cup-Highlight gegen Alligator Malans (NLA), besucht nun der dreimalige Cup-Sieger, Schweizer Meister von 2018 und amtierende Supercup-Sieger das Entlebuch. Dieses weitere «David gegen Goliath»-Duell wird ein tolles Erlebnis für alle beteiligten werden. Unihockey Schüpfheim freut sich schon jetzt auf eine unvergessliche Partie mit einer grossartigen Stimmung.