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Bitterer Abend für die erste Mannschaft von Unihockey Schüpfheim

Unihockey Schüpfheim - SV Waldenburg Eagles 3:4 (0:2, 1:1, 2:1)
Im ersten Heimspiel der Saison war mit den Eagles aus Waldenburg gleich einer Gruppenfavoriten zu Gast. Mit einer kämpferischen und konzentrierten Leistung schrammte das Fanion-Team äusserst knapp am Punktgewinn vorbei.

Jan Bucher erzielt den Anschlusstreffer.

Remo Stalder im Zweikampf mit dem langjährigen NLA-Spieler Dominic Mucha.

Schüpfheim wehrt sich in Unterzahl.

Mit den Gästen aus dem basellandschaftlichen Waldenburg war ein komplett unbekannter Gegner zu in Schüpfheim zu Gast. Es wurde jedoch ein sehr spielstarker Gegner erwartet, die Basler haben sich gekonnt verstärkt und gelten als Mitfavoriten auf den Gruppensieg und Aufstiegskandidat. So war auch die Marschrichtung klar. Aus einer sicheren Defensive heraus dem Gegner keine Räume zugestehen und mit einzelnen Nadelstichen die sich bietenden Chancen verwerten, so die Vorgabe des Trainergespannes Zihlmann / Vogel. Zu Beginn des Spieles geht dieser Plan gut auf, mehrheitlich konnten die Gastgeber das gefährliche schnelle Kurzpassspiel des Gegners verhindern, die zahlreichen Zuschauer sahen eine ausgeglichene Partie. Nach 13 gespielten Minuten fielen die Schüpfheimer für kurze Zeit in sowas wie den „Alpabfahrts-Modus“, man zeigte sich plötzlich als netter Gastgeber was von den Baslern eiskalt ausgenutzt wurde. Innerhalb von 2 Minuten netzten die Gäste zweimal ein. Um die defensive Stabilität wieder zu erlangen, reagierte Trainer Ueli Zihlmann mit einem Time-Out, das restliche Drittel wurde dann schadlos überstanden.

Der langersehnte Anschlusstreffer
Im zweiten Drittel erwischten die Gäste den etwas besseren Start. Bereits in der vierten Minute des Mittelabschnittes erhöhten Sie auf 0:3. Dies war dann so etwas wie eine Initialzündung. Die Platzherren waren plötzlich die dominantere Mannschaft mit einigen sehr guten Chancen. Kurz nach Spielhälfte erhielt Schüpfheim die einzige Powerplaymöglichkeit des gesamten Spiels. Einige Sekunden vor Ablauf dieser kleinen Bankstrafe traf Kevin Stalder zum vielumjubelten und verdienten Anschlusstreffer. Mit einer etwas besseren Chancenauswertung hätten die Entlebucher das Mitteldrittel durchaus gewinnen können, leider waren die Waldenburger nach 40. Minuten noch immer mit zwei Längen voraus.

"Hier ist etwas zu holen"
Dies wohl die Meinung aller einheimischen Zuschauer. Genau mit dieser Einstellung kam dann auch die Mannschaft entschlossen aufs Feld zurück. Wohl etwas zu entschlossen, Armin Stadelmann musste bereits nach drei Minuten für eine kleine Bankstrafe in die Kühlbox. Dies beeindruckte die Einheimischen nicht wirklich, man hatte in den zwei Minuten in Unterzahl wohl die besseren Chancen als die Basler. Nun folgte die Minute von Jan Bucher. Zuerst mit einem Schuss aus halb Linker Position und dann mit einem Geschoss aus unmöglichem Winkel ist Bucher fast alleine für den Ausgleich zuständig. Die Schlussphase war dann ein offener Schlagabtausch. Die Gäste konnten Sich etwas fangen und wirkten wieder stabiler, die Einheimischen wollten jetzt mit viel Kampf und Leidenschaft die ersten Punkte der noch jungen Saison verbuchen. Das Spiel hätte jetzt auf beide Seiten fallen können. Die Biosphären-Unihockeyaner wurden in der Folge ziemlich brutal belehrt, dass im Sport Freud und Leid sehr nahe zusammenliegen können. Auf der Matschuhr stand 59:58 und die Basler kamen noch einmal zu einem Freistoss in der Platzhälfte von Schüpfheim. Eine (!) Sekunde vor Schluss jubelten die Gäste doch tatsächlich über den Siegtreffer. Entsetzten bei den Einheimischen Spielern sowie Zuschauern.

Natürlich ist es schwer solche Situationen zu akzeptieren, die Schüpfheimer Unihockeyaner sind für eine sehr gute Leistung gegen einen starken Gegner nicht Belohnt worden. Es gilt jetzt das positive aus diesem Spiel mitzunehmen, nach vorne zu schauen und an die eigenen Fähigkeiten zu glauben. Bereits am nächsten Sonntag hat die Mannschaft die Möglichkeit, sich die ersten Punkte gutschreiben zu lassen. Das Spiel wird um 20:00 Uhr in Herzogenbuchsee angefpiffen.