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Überraschung beim Leader blieb aus

SV Waldenburg Eagles - Unihockey Schüpfheim 7:3 (3:0, 3:1, 1:2) 
Am späteren Samstag-Nachmittag waren die Entlebucher Unihockeyaner bei den basel-ländischen Waldenburg Eagles zu Gast. Gegen den spielstarken Gegner war das Ziel aus einer stabilen Defensive aus zu agieren. Die Rollen waren vor dem Spiel klar verteilt. Das Heim-Team grüsst von der Spitze der Tabelle, Schüpfheim trägt als Schlusslicht die rote Laterne.

Erneute Niederlage für das Herren 1.

Schüpfheim reiste mit einem schmalen Kader und einer langen Absenzenliste ans Auswärtsspiel im schneebedeckten Oberdorf (BL). In der Vergangenheit konnte man jeweils auf 18 Feldspieler zählen, am letzten Samstag musste sich das Trainerteam wegen Verletzungen und weiterer Absenzen mit nur 12 Akteuren zufriedengeben.

Wie schon in den letzten Spielen lief der Start allerdings nicht nach dem Gusto der Schüpfheimer. Bereits nach knapp 2 Minuten zappelte das Netz der Entlebucher. Dies trotz relativ defensiver Ausrichtung. Auch im weiteren Verlauf des Drittels zeigte sich, warum Waldenburg an der Spitze der Tabelle anzutreffen ist. Das Kombinationsspiel des Heimteams brachte die Gäste-Verteidigung einige Male aus dem Konzept. In der 15. Minute ging ein Stürmer des Heimteams vergessen und schoss den Ball in den Winkel. Schüpfheim versteckte sich aber nicht und kam in der Offensive ebenfalls zu einigen guten Möglichkeiten. Die Genauigkeit im Abschluss fehlte aber. Durch eine Strafe musste man bis zum Ende des Drittels mit einem Mann weniger agieren. Die Gastgeber wussten diese Chance zu nutzen und bauten die Führung aus. So ging es mit dem Spielstand von 3:0 in die erste Pause.

Viele Chancen nicht genutzt
Im Hinspiel holte man gegen diesen Gegner einen 0:3-Rückstand auf. Daran appellierte Trainer Ueli Zihlmann in der ersten Pause. Die Gäste kamen motiviert aus dem Pausentee und waren nun häufiger vor dem gegnerischen Tor anzutreffen. In der eigenen Hälfte war man nun relativ Sattelfest. Die Ball-Stafetten der Gegner konnten häufig unterbunden werden. In der 26. Minute gelang dann auch endlich der Anschlusstreffer. Nach einem Freistoss in der Ecke des Feldes brachte Michael Odermatt einen scharfen Pass auf den weiten Torpfosten. Via Schuh von Martin Felder ging der Ball ins Tor. Da die Schiedsrichter keine aktive Fuss-Bewegung ausmachen konnten, zählte der Treffer. Nur zwei Minuten später ging ein „Eagle“ nach einem Konter vergessen und stellte den alten Vorsprung wieder her. Danach durfte sich Schüpfheim in doppelter Überzahl beweisen. Nachdem ein Penalty nicht zum Erfolg führte, ging das Powerplay trotz guten Abschlusspositionen ohne Tor vorüber.
Waldenburg trat in der Folge wieder dominanter auf. Schüpfheim war daher häufig einen Schritt zu spät. Dies führte zu einigen kleinen Strafen. Das Heimteam wusste diese Situationen mit einem Mann mehr gekonnt zu nutzen. So konnten die Basler in der zweiten Drittelshälfte bis auf 6:1 davonziehen. Schüpfheim zeigte sich aber weiterhin kämpferisch. Der junge Torhüter Sandro Lustenberger renkte sich seine ausgekugelte Schulter selber wieder ein und spielte anschliessend weiter. Auch solche Situationen widerspiegelten den Willen von Schüpfheim. Man wollte sich noch nicht geschlagen geben.

Resultatkosmetik und gewonnenes Drittel
Im letzten Drittel zeigte man sich in der Defensive wieder relativ sicher. Trotzdem konnten die Gastgeber ein weiteres Powerplay zum 7:1 ausnutzen. Schüpfheim raffte sich seinerseits nochmals auf und wehrte sich gegen die anbahnende Kanterniederlage. Nach drei direkt gespielten Pässen konnte Romedi Wyss auf Zuspiel von Martin Felder den gegnerischen Torhüter zwischen den Beinen bezwingen. Dies passierte in der 48. Spielminute. Zu diesem Zeitpunkt stand der Sieg des Heimteams leider schon so gut wie fest. Zu abgeklärt spielten die Tabellenführer auf. Zum letzten Tor konnte Schüpfheim zwei Minuten vor der Schluss-Sirene einnetzen. Fabian Zemp behauptete den Ball hinter dem gegnerischen Tor und legte für Stefan Schnider auf. Dieser bezwang den Torhüter mit einem satten Schuss aus kurzer Distanz. Dies war allerdings nur noch Resultatkosmetik. Bis zum Ende des Spiels passierte nichts mehr Nennenswertes.

Trotz einer engagierten und kämpferisch starken Leistung blieb die Überraschung aus und man musste schlussendlich ein weiteres Mal als Verlierer vom Platz. Nach dieser Niederlage geht es am nächsten Samstag in der heimischen Moosmättili-Halle zum letzten Mal in diesem Jahr um 3 Punkte. Das Start-Bully gegen die Racoons aus Herzogenbuchsee ist um 19:00 Uhr. Wir freuen uns schon jetzt auf die tolle Unterstützung.