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Zu früh in Sicherheit gewähnt

Unihockey Schüpfheim – Hornets R. Moosseedorf-Worblental II 2:3 n.P. (0:1, 1:0, 1:1, 0:0)
Das Spiel am 02.02.2020 stand unter geschichtsträchtigen Vorzeichen. Nicht nur weil es an einem sogenannten palindromischen Datum stattfand, sondern auch weil sich das Fanionteam vorzeitig zum Gruppensieger hätte küren können. Beide Ereignisse finden nicht all zu oft statt. Ein palindromisches Datum (Datum, das sich von links nach rechts und umgekehrt lesen lässt) kam letztmals vor über 900 Jahren vor (11.11.1111). Leider konnte an diesem Tag kein weiteres historisches Ereignis in die Unihockeygeschichtsbücher geschrieben werden. Aber der Reihe nach.
In der Vorrunde konnte Schüpfheim das Spiel gegen die Hornets siegreich gestalten. In einem umkämpften Spiel konnte man in Urtenen-Schönbühl mit 5:2 gewinnen. Mit einem ähnlichen Resultat wäre man definitiv Gruppensieger.

Der Gruppensieg konnte nicht in Stein gemeisselt werden.

Passives Startdrittel
Um 16:45 Uhr wurde das Spiel mit einem Bully eröffnet. Die Partie begann mit einer Abtastphase. Die Entlebucher waren öfter im Ballbesitz, hatten aber selten gefährliche Aktionen zu verzeichnen. Die Hornets, welche mit zwei Linien agierten, traten defensiv Stilsicher auf und wenn sie eine Chance sahen offensiv etwas zu kreieren, taten sie dies. Ein Freischlag aus dem Ecken und eine Unkonzentriertheit in der Defensive des Heimteams verhalfen ihnen zum Führungstreffer. Bis zur Pausensirene änderte sich dieses Resultat nicht mehr und somit führten die Hornets 1:0.

Zurück auf Start
Bis zum heutigen Spiel hatten die Entlebucher selten Mühe mit dem Toreschiessen. Somit war es ungewohnt nach 20 Minuten mit 1:0 zurück zu liegen. Im Mitteldrittel war das Heimteam weiterhin öfters im Ballbesitz. Jedoch schenkte man den Hornets zu oft den Ball, in dem man sich auf einen unnötigen Zweikampf einliess oder deren Verteidiger die Schüsse blockten. Kurz nach Spielmitte fasste sich Jan Bucher ein Herz und spielte den Ball scharf in den gegnerischen Slot. Dort kam Romedi Wyss angerauscht und netzte das Spielgerät gekonnt ein. Somit war das Spiel für das Schlussdrittel neu lanciert.

Penaltyschiessen bringt die Entscheidung
Den besseren Start ins Schlussdrittel gelang den Hornets. Wie im ganzen Spiel suchten sie die Abschlüsse aus allen Lagen. Einen dieser Abschlüsse landete nach einem Ballverlust prompt im Netz und somit lag Schüpfheim zum zweiten Mal zurück. Das Coachingduo um Hugo Faria und Daniel Zihlmann bündelten die Kräfte für die Schlussphase des Spiels in zwei Linien. Tatsächlich konnte Jan Bucher auf Vorarbeit von Remo Stalder den Ausgleich erzielen. Bis zum Ablauf der regulären Spielzeit konnte kein Team die Entscheidung herbeiführen. Kein Schelm wer denkt, dass dieses 2:2 nach 60 Minuten einer speziellen Konstellation zu verschulden war. Zum einen aufgrund des Datums und zum anderen trug Torhüter Kamil Ritz ausnahmsweise die Rückennummer 22.

Naja, was solls. Es gilt den Fokus auf die Verlängerung nicht zu verlieren. In dieser gab es Chancen auf beiden Seiten. Schüpfheim hatte sicherlich ein Chancenplus, konnte aber das Spiel nicht entscheiden. Deshalb musste das Penaltyschiessen den Sieger küren. Das Penaltyschiessen hat schlussendlich das gesamte Spiel wiederspiegelt. Es hat das cleverere Team gewonnen und dies war an diesem Tag leider nicht Schüpfheim. Somit konnte der Gruppensieg noch nicht gesichert werden.

Bei drei verbleibenden Spielen hat man noch immer acht Punkte Vorsprung auf die ersten Verfolger. Am 16.02.2020 folgt die nächste Chance, um den Sack zuzumachen. Die Entlebucher treffen um 13:30 Uhr im Campus Perspektiven in Huttwil auf den UHC Bowil. Das letzte Spiel im November konnten Schüpfheim mit 5:4 gewinnen. Es ist sicherlich ein ähnlich spannendes und umkämpftes Spiel zu erwarten. Die erste Mannschaft freut sich auf das Spiel und zahlreiche Zuschauer um den Gruppensieg in Stein zu meisseln!